RE: Amateurfussball Saison 2008 / 2009

Den Aufstieg hatten die Kicker des VfL Ummeln bereits am 27. Spieltag gefeiert. Mit dem hart erkämpften 3:2-Heimsieg gegen VfL Schildesche stehen die Trüggelbacher nun auch als Meister der Fußball-Kreisliga A fest. Ummeln ist nach dreijähriger Abstinenz zurück in der Bezirksliga.

Die 60 Punkte-Marke ist zwei Runden vor dem Saisonende bereits geknackt. „In der Hinrunde hatten wir gleich drei Mal gegen den jeweiligen Tabellenletzten verloren“, zieht VfL-Trainer Carsten Lochmüller dennoch hoch zufrieden Bilanz: „Durch die Suspendierung zweier Spieler ist die Truppe noch enger zusammengerückt. Die Ruhe im Team hat für die nötige Konstanz gesorgt. In den Spitzenspielen wie den Ortsduellen gegen Quelle haben wir außerdem voll überzeugt.“ VfL-Spieler Thomas Kiso und Lochmüller stellen den „Doppel-Derbysieger“ vor.

Robin Kiel (29 Jahre/Beruf Programmierer): Unser Bayern-Fan ist der Oliver Kahn der Kreisliga. Will in der Bezirksliga jeden Elfmeter ´wegmachen. „Robse“ kommt auch schon mal aus München zum Training.
Rene Romoth (22/Zivildienstleistender): Der „Weiße Äthiopier“ ist mit seinen läuferischen Fähigkeiten der Publikumsliebling. Während die Mannschaft am Obersee Extraschichten schieben muss, durfte sich „Haile“ am Trüggelbach sonnen. „Gerd“ prüft bei jedem „Börsengang“ gründlich den DAX.
Daniel Solfrian (28/Industriekaufmann): „Junior“ hat den besten Torjubel parat aber leider in dieser Saison noch nicht getroffen. Als Innenverteidiger ist er eigentlich für das Tore verhindern zuständig. Versteht sich dennoch nicht nur auf Mallorca gut mit Osts Torjäger Dirk Vogt.
Max Alexew (23/Student): Der Musterschüler verpasste im Klausuren-Stress einige Partien. Max hat sich pünktlich zu den Feierlichkeiten in die Mannschaft zurück gekämpft. Von Zeitungsüberschriften wie „Alexew schießt VfL in die Bezirksliga“ muss er allerdings weiter träumen.
Fatih Gök (28/Diplom-Sozialpädagoge): Der unverwechselbare Laufstil erinnert an eine Nähmaschine. „Moses“ scheut weder lange Mannschaftssitzungen, noch den Hermannslauf. „Carlos“ Saunaabende sind ein echtes Highlight. Seinen Wechsel zum TuS Ost hat Fatih abgesagt und bleibt uns weiter treu.
Igor Franz (22/Student): Durch den Coach hat Igor Willingen-Exkursionen in sein Herz geschlossen. Der Kapitän sollte dringend an seinen Trinksprüchen feilen. Auf dem Platz würde „The Body“ wohl auch mit einem Bein spielen.
Sebastian Gördes (33/Jurist): „Batte“ ist ein echtes Ummler Urgestein. Als sprintstarker Libero mitverantwortlich für die wenigen Gegentore und vom Strafstoßpunkt endlich auch Torschütze. Leider hört der Erfahrenste der Rasselbande am Saisonende auf – zuhause „brennt“ der kleine Lorenz.
Marcel Hokamp (26/Immobilienkaufmann): Auf „Sally“ hört „Hoki“ nur bei „Kiki“. Gastgeber Hokamp präsentiert bei den berüchtigten Keller-Abenden schon mal das Kinderspiel Looping Louie. Leider kehrt der stellvertretende Kapitän zurück zum TuS Ost. Seine einarmigen Tanzeinlagen werden legendär bleiben.
Marvin Casella (20/Auszubildender Speditionskaufmann): Bis zum Beginn seiner Lehre war Marvin als sprintstarker Stürmer in der Liga und besonders in Werther gefürchtet. Sein leichtfüßiger Laufstil brachte ihm den Spitznamen „Bambi“. Momentan wird aber nur mit Jannis „gechillt“.
Nico Voßpeter (29/Kraftfahrzeugtechnikermeister): Seine besondere Vorbereitung am Samstagabend wird Nico wohl auch in der Bezirksliga nicht umstellen. Besonders bei „Beach“ Falschmeldungen: „Spiel fällt aus“. „Schnäppchen“ hält am Ballermann fast solange durch wie an der Playstation. Nach besonderen Erfolgen wird „Nico“ von Haustiger „Kiki“ Huckepack durch die Stadt getragen.
Jannis Steinhoff (20/Abiturient): Der treffsichere Linksfuß kommt schon mal mit Umhängetäschchen zum Spiel und fährt mit Badehose auf „Siggis Hütte“. Die Hose stets in die Socken gestopft, sorgte er gemeinsam mit Marvin für manchen Kulturschock.
Thomas Kiso (26/Vertriebler): „Beach“ könnte bei Kaiser Franz in der Lehre gewesen sein, wenn es nur weniger Böcke gewesen wären. Mit der B-Jugend dagegen wurde der Klassenerhalt gesichert. Im Festausschuss und beim Kassenwart gern gesehen.
Christian Garstecki (25/Student): „Harry“ ist ähnlich treffsicher wie sein berühmter Opa bei Arminia. „Kiki“ gilt als Cheftaktiker, sogar bei Germanys Next Topmodel. Seine größte Freude der Saison allerdings war wohl Nicos Anschaffung eines Großformatfernsehers.
Dennis Schreiber (29/Dipl. Ingenieur Bauleiter): Die berufliche Versetzung nach Köln ließ seine Trainingsbeteiligung gen Null sinken – „Fräschheit“. Bei Festivitäten immer vorn dabei, leidet „Einweg-Schreiber“ auch schon mal unter Jetlag.
Benjamin Berens (28/Lagerist): Mit dem härtesten Schuss und weitestem Einwurf der Liga ausgestattet, zeigt „Benno“ beim Minigolf seine filigranen Fähigkeiten. Durch eine starke Rückrunde hat sich der werdende Vater zurück ins Team gefightet.
Martin Respondek (21/Auszubildender Groß- und Außenhandelskaufmann): Der Kassenwart muss seine Mitspieler des Öfteren an ihre Verbindlichkeiten erinnern. Dennoch ist der smarte Ersatzkeeper und Jugendtrainer beliebt und mit seiner Entwicklung ein Vorbild für den VfL-Nachwuchs. Der Frauenversteher ist leidender BVB-Anhänger.
Mario Karnath (24/Student): Töchterchen Paulina hält den jüngsten Vater des Teams mehr auf Trapp als seine Flankenläufe. Am Obersee konnte Mario nur Dauerläufer Romoth das Wasser reichen. Im Mannschaftskreis ein ruhiger Vertreter, steht sein Internet-Plauderkasten dagegen niemals still.
Samir Yarhin (22/Abiturient): Technisch ist er sehr begabt. Die Vorbereitung verschläft er aber gerne mal in Marokko und isst während Ramadan auch schon mal auf dem Trainingsplatz. „Sammy“ hofft, bald als Polizist tätig zu sein.
Tobias Solfrian (24/Auszubildender): Das Kopfballungeheuer trifft wie einst Horst Hrubesch. Neben dem Platz ein ruhiger Vertreter. Bei Punkrock aber dreht der Hobbymusiker ab. „Bezirksliga-Tobi“ war oft besungen. Dabei wird im die neue Spielklasse verwehrt bleiben. Unser bester Torschütze geht im Sommer zurück zum VfL-Zulieferer. Dort trainiert er auch Werthers Fußballerinnen.
Rene Browarski (19/Student): Seit seinem Mexiko-Urlaub selbst bei RTL bekannt. Nach Aussage des Trainers ist der staubige, betonharte Ascheplatz in Milse für „Rübe“ „wie gemacht“. Dort sucht der „Korbjäger“ seit den Aufstiegsfeierlichkeiten noch immer nach seinem Handy.
Hakan Orhan (21/Student): Nach seinem Achillessehnenriss ist unser Sturmtank noch lange nicht wieder in Form. Fordert stets persönliche Trainingspläne beim Coach an. Sein Weight Watchers-Buch liest „Bushido“ während eines Döners.
Andre Schulze (19/Auszubildender Industriekaufmann): In seinem ersten Seniorenjahr hat er sich zur positiven Überraschung entwickelt. Als Rechtsfuss auf der linken Seite zum Stammspieler geworden - für die letzten Minuten ist Andre sowieso nicht zu haben. Seine Gold-Limousine dient den Youngstern als Taxi.
Danko Dalipovski (22/Konstruktionstechniker): Das Karsten Bäron-Syndrom zwang den „Scholli“ des Teams zu einer mehr als einjährigen Pause. Sein „Moonwalk“ ist dennoch von Bielefeld bis Willingen unübertroffen.
Während der Saison stießen A-Junioren zum Kader.
Hermann Franz (19/Abiturient): Seine kompromisslose Spielweise brachte Igors Bruder bei seiner ersten Einwechslung gleich die erste rote Karte der Saison – muss in der Familie liegen. Dafür bereitete der Rechtsfuß das 1:0-Siegtor in Milse und damit den Aufstieg vor.
Batuhan Aydogan (18/Auszubildender Metallbauer): „Batu“ ist wohl der schnellste Spieler im Team und bei seinen Kurzeinsätzen bereits Torschütze. An der Meisterschaft beteiligt zu sein, darauf hätte der türkische Windhund vor der Saison sicher nicht gewettet. Ansonsten ist der Besiktas-Fan fleißiger Oddset-Tipper.
Trainer Carsten Lochmüller (36/Versicherungsfachmann): Ohne sein Handy geht der Coach nirgendwo hin. Der ehemalige Oberligakicker und Bielefelder Futsal-Pionier ist nach seinem Achillessehnenriss ins Trainergeschäft eingestiegen. Bei seiner ersten Station führt „Locher“ den VfL über Willingen zurück in die Bezirksliga. Seine lockere Art kommt gut. Die klaren Ansagen kommen bei „Quälix“ aber trotzdem nicht zu kurz.
Co-Trainer Mirko Krajsumovic (41/selbstständiger Spediteur): Als Trainer-Vertreter von der Mannschaft gefürchtet. Der ehemalige Keeper ist in seiner langjährigen Laufbahn zusammengenommen wohl nicht so viel gelaufen wie bei seiner berüchtigten „Spurt-Bremse“-Einheit. Als selbstständiger Spediteur führt ihn sein „Scouting“ durch ganz Europa.
Die Mannschaft bedankt sich an dieser Stelle noch mal bei allen ehrenamtlichen Helfern, Zuschauern und dem „Team hinter dem Team“:
Betreuer Ralf Pietsch (33/Landschaftsgärtner): Mit dem Eiskoffer in der Hand ist keiner schneller. „Ralle“ ist der Dartspieler des Teams und immer mit Leidenschaft am Spielfeldrand dabei. Der Wächter der Trikots hat ein Auge auf eine besenreine Kabine.
Betreuer Manfred Denda (70/Rentner): Wenn alle Spieler so heiß sind, wie unser Abkreide-Meister und Schalke-Fan, steht dem Klassenerhalt nichts im Wege. „Erle“ ist ehemaliger Boxer und die gute Seele des Teams. Seine Siegestänze werden auch in der Bezirksliga gern gesehen sein.
1.Fußballobmann Frank Pietsch (35/Kaufmann): Der Brauereivertreter hat bei den Spielen stets 180 Puls. „Pietschi“ und Sohn Tim freuen sich über Schalker Niederlagen genauso wie über Doppel-Derbysiege gegen Quelle. Arminias Abstieg schmerzt wohl erst, wenn der Meistertaumel vorüber ist.
2.Fußballobmann Stefan Schmitz (38/Kaufmann): „Schmitzi“ freut sich jetzt schon auf das Trainingslager im Sommer und hat auch Pietschi endlich von der Sylt-Fahrt überzeugen können. Er ist der heimliche Chef der Fussballabteilung und der einzige, der als Spieler und als Funktionär mit Ummeln in die Bezirksliga aufgestiegen ist.

Papa, Danke das ich kein Schalker bin

16 1. FC Kaiserslautern 1 0 0 1 0:2 -2 0

17 1. FC Köln 1 0 0 1 0:2 -2 0

18 FC Schalke 04 (P) 1 0 0 1 0:3 -3 0