Im Interesse eines spannenden Saisonverlaufs gilt es rückwirkend noch einmal Borussia Mönchengladbach hervorzuheben. Die Favre-Elf hatte die anfänglichen Irritationen des Rekordmeisters zu einem 1:0-Erfolg genutzt. Sonst wären die Bayern dem Teilnehmerfeld schon weiter enteilt. Es ist nur davon auszugehen, dass dies über kurz oder lang sowieso geschieht. Die Münchener haben mittlerweile eine Kategorie gefunden, die es so bisher noch nicht gab in der Bundesliga. Sie verwandelten ihr Spiel in aktive Regeneration vor der Begegnung morgen in der Königsklasse gegen Manchester City. Beim ungleichen Duell mit Vizemeister Leverkusen baute der Spitzenreiter seine Erholungsphase gleich in die Partie mit ein. Es war schon früh eine Art Auslaufen mit Ball zu besichtigen. Nicht aber, ohne kurz vor Schluss nochmals eine künstlerisch wertvolle Aktion zu platzieren, in der Arjen Robben sein Comeback per Tor krönte. Nun weiß auch die souveränste Mannschaft nie, was passiert. Platzverweise, Fehlentscheidungen, Formkrisen, Verletzungen - die Palette, ein Team aus der Fassung zu bringen, bietet genug Möglichkeiten. Doch derzeit ist den brillanten Bayern offenbar nicht beizukommen. Sie verfügen außerdem noch über eine bisher brachliegende Qualität: Nationaltorhüter Neuer durfte wieder nur sporadisch an sein Können erinnern. Beim 3:0 gegen Bayer blieb es bei vereinzelten, kleineren Aufmerksamkeitstests.